Veranstaltungen

Archivist’s Choice

Der schriftliche Nachlass des Bildhauers Otto Charles Bänninger. Korrespondenz, biografische Dokumente und Sammlungen


Wann: 19. Juni 2018, 18.00 Uhr
Wo: SIK-ISEA, Zollikerstrasse 32 (Nähe Kreuzplatz), CH-8032 Zürich

 

Die Teilnahme ist kostenlos. Es ist keine Anmeldung erforderlich. Die Platzzahl ist beschränkt.


Präsentation von lic. phil. Michael Schmid, Schweizerisches Kunstarchiv


Der schriftliche Nachlass des Bildhauers Otto Charles Bänninger. Korrespondenz, biografische Dokumente und Sammlungen
Porträtfotografie von Otto Charles Bänninger, undatiert, Fotograf: Hugo P. Herdeg

Otto Charles Bänninger (1897–1973) war ein bedeutender Schweizer Bildhauer der Zwischen- und Nachkriegszeit. Nach einer dreijährigen Bildhauerlehre in Zürich besuchte er ab 1920 die Académie de la Grande Chaumière in Paris. Im Atelier des Pariser Künstlers lernte Bänninger die französische Bildhauerin Germaine Richier kennen, mit der er zwischen 1929 und 1951 verheiratet war. Neben vielbeachteten Werken für private Auftraggeber zeugen noch heute zahlreiche öffentliche Denkmäler wie beispielsweise «Die Schreitende» auf dem Sechseläutenplatz in Zürich oder «Remonte!» auf der Aarebrücke in Olten von seinem künstlerischen Schaffen.

2013 schenkte die Familie Bänninger dem Schweizerischen Kunstarchiv den schriftlichen Nachlass des Künstlers. Am Briefwechsel mit seiner Familie lassen sich die biografischen Stationen Bänningers nachvollziehen. Ein Konvolut von Briefen, die Germaine Richier zwischen 1930 und 1958 verfasst hat, liest sich als intimes Zeugnis ihrer Beziehung. Im Nachlass befinden sich ausserdem Nachrichten von befreundeten Künstlern, darunter Briefe und Postkarten von Cuno Amiet, Paul Basilius Barth, Georges Borgeaud, Alex Cingria, Lissy Funk, Wilhelm Gimmi und Otto Münch sowie Schreiben der Schriftsteller Charles Albert Cingria, Hermann Hesse und Charles Ferdinand Ramuz.

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe Archivist’s Choice führt Michael Schmid in Provenienz, Form, Inhalt und Umfang dieses bedeutenden Nachlassbestandes des Kunstarchivs ein und stellt eine Auswahl von Briefen, biografischen Dokumenten und gesammelte Presseberichte vor.