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Archives on Stage

Zu Besuch im Museum: Einblicke in Hodlers Briefe


Wann: 29. März 2023, 18.00–19.30 Uhr 
Wo: SIK-ISEA, Zollikerstrasse 32 (Nähe Kreuzplatz), CH-8032 Zürich

 

Um Anmeldung bis am 17. März 2023 wird gebeten an sik@sik-isea.ch. Die Platzzahl ist beschränkt. Die Teilnahme ist kostenlos.


Vortrag von MA Niklaus Manuel Güdel, Direktor Institut Ferdinand Hodler

 

Einführung anlässlich des 10-jährigen Bestehens des Schweizerischen Kunstarchivs von SIK-ISEA durch Prof. Dr. Roger Fayet und lic. phil. Michael Schmid


Zu Besuch im Museum: Einblicke in Hodlers Briefe
Unbekannter Fotograf, «Ferdinand Hodler und Marc Odier bereiten sich auf einen Malausflug vor», um 1880, Silberabzug eines verlorenen Originals, 14,7 x 10,4 cm, Institut Ferdinand Hodler, Genf

Der Schweizer Maler Ferdinand Hodler (1853–1918) war seit seiner Jugend ein eifriger Museumsbesucher. Bei den alten Meistern suchte er nach möglichen Antworten auf die eigenen künstlerischen Fragestellungen. Seine Skizzenbücher enthalten zahlreiche Belege für diese Besuche, wobei in den Kompositionsstudien und Kopien Hodlers Vorliebe für die Malerei der Renaissance und des Spätmittelalters deutlich zum Ausdruck kommt. 

Aus seiner Korrespondenz, überhaupt einer zentralen Quelle für die Erforschung Hodlers, ist ebenfalls manches über seine Museumsbesuche zu erfahren. So finden sich in einigen Briefen Aussagen zu von ihm bewunderten Werken, dank denen sich besser erkennen lässt, wie er die Kunst seiner Vorgänger wahrnahm. Besonders aufschlussreich ist die Korrespondenz im Hodler-Archiv von Carl Albert Loosli, die sich als Depositum des Musée d’art et d’histoire Neuenburg im Schweizerischen Kunstarchiv von SIK-ISEA befindet: Der Briefwechsel zwischen Ferdinand Hodler und seinem Jugendfreund Marc Odier (1856–1918) stellt eine der wichtigsten Quellen für die Erforschung von Hodlers Jugend dar, auch seines Aufenthalts in Spanien, wo er ein häufiger Besucher des Prado war.