Evénements

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Internationales Symposium Ferdinand Hodler


Wann: 17./18. April 2008
Wo: Aula PROGR/Kunstmuseum Bern


Anlässlich der grossen Hodler-Retrospektive im Kunstmuseum Bern organisieren das Schweizerische Institut für Kunstwissenschaft (SIK), das im Herbst 2008 den ersten Teil des Catalogue raisonné der Gemälde Ferdinand Hodlers publizieren wird, das Institut für Kunstgeschichte der Universität Bern und das Kunstmuseum ein internationales Symposium zu Ferdinand Hodler.


Internationales Symposium Ferdinand Hodler

Die umfangreiche Literatur zu Hodler lässt sich in zwei Richtungen unterteilen: Die eine legt das Gewicht auf das Zusammentragen von Dokumenten zu Biographie und Werk, die andere ist mehr analytisch-interpretativ. Wichtigster Vertreter des erstgenannten Forschungszweigs ist der Schriftsteller Carl Albert Loosli, der 1924 einen «Generalkatalog» der bis dato bekannten Werke veröffentlichte.

Looslis «Generalkatalog» ist als Referenzwerk nach wie vor wertvoll, doch als blosse Werkliste ohne Kommentar vermag es heutigen wissenschaftlichen Ansprüchen nicht mehr zu genügen. Aus diesem Grund ist das SIK gegenwärtig daran, einen kritischen Catalogue raisonné zu erarbeiten. Dabei kann sich das Autorenteam des SIK auf die Forschungen Jura Brüschweilers stützen, der seit fast 50 Jahren in zahlreichen Artikeln und Ausstellungen einzelne Aspekte von Hodlers Schaffens publiziert hat.

Neben «archäologischen» Einzeluntersuchungen legt die Forschung ihr Augenmerk in letzter Zeit vermehrt auf die Analyse von Hodlers künstlerischem Gedankengut und auf übergreifende Bezüge zur europäischen realistischen und symbolistischen Malerei. Insbesondere Oskar Bätschmanns Forschungen richten sich auf Hodlers Gestaltungsprinzipien und sein Weltbild.

Die Symposiumsbeiträge beleuchten Hodlers Werk sowohl vor dem Hintergrund seiner Biographie als auch im kunsthistorischen Kontext. So werden Hodlers Strategien seiner Künstlerkarriere wie etwa seine zahlreichen Beteiligungen an Ausstellungen und Wettbewerben ebenso thematisiert wie die Entwicklung der Marktpreise und die zeitgenössische Kunstkritik. Ein weiteres Thema bildet die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Kunstwissenschaft und Kunsttechnologie. Vorträge zur kunsthistorischen Position Hodlers im europäischen Kontext ergänzen den Themenkreis.

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