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Die Kunstsammlung des Kantons Zürich – ein Stück Zürcher Identität


Wann: 14. November 2017, 18.00 Uhr
Wo: SIK-ISEA, Zollikerstrasse 32 (Nähe Kreuzplatz), CH-8032 Zürich

 

Die Teilnahme ist kostenlos. Es ist keine Anmeldung erforderlich. Die Platzzahl ist beschränkt.


Referat von Dr. des. Kathrin Frauenfelder, Kunsthistorikerin


Die Kunstsammlung des Kantons Zürich – ein Stück Zürcher Identität
Vertrag zwischen der Baudirektion des Kantons Zürichs, dem Architekturbüro Curjel & Moser und dem Künstler Reinhold Kündig betreffend Wandmalereien im Neubau der Universität

Die Universität Zürich zählt zu den ersten repräsentativen Prestigebauten, die der 1914 noch junge Kanton Zürich in Auftrag gab. Dabei konnte der Architekt, Karl Moser, den Regierungsrat überzeugen, Wettbewerbe für die Gestaltung der Innenräume auszuschreiben. Diese wurden von einer Künstlergeneration gewonnen, zu denen Paul Bodmer, Karl Hügin, Reinhold Kündig oder Hermann Huber zählten. Auch die Aufträge für die Wandbilder der Bibliotheksräume der verschiedenen Institute gingen an diese jungen Zürcher Maler, die damals Teil der Zürcher Avantgarde waren.

Die Geschichte der Kunstsammlung des Kantons Zürich beginnt jedoch sehr viel früher. So zählen die Standestafel von Hans Asper oder die Fischtafeln von Johann Melchior Füssli zu den frühesten Werken in der Sammlung. Der Kanton Zürich entwickelte sich jedoch nur langsam zum Kunstsammler. Obwohl er die staatlichen Bauwerke mit repräsentativen Bildprogrammen ausstattete, musste manche Hürde überwunden werden, bis er für die Kunst eine eigene Kostenstelle einrichtete und regelmässig Kunstwerke erwarb.

Das Referat zeichnet die wichtigsten Etappen in der Entwicklung der Kunstsammlung von der Gründung des Nationalstaats bis in die Gegenwart nach und zeigt auf, wodurch sich eine auf die Region fokussierende staatliche Kunstsammlung auszeichnet. Die Originaldokumente und die gesammelten Zeitungsartikel im Schweizerischen Kunstarchiv von SIK-ISEA sind wichtige Quellen, die die Protagonistinnen und Protagonisten des Zürcher Kunstschaffens (wieder) aufleben lassen.

Programm Kunstarchiv 2017/2018