Forschungsprojekte

Niklaus Manuel. Catalogue raisonné. Print- und Online-Version

Leitung
Juerg Albrecht (bis 31.1.2015), Katharina Ammann (1.4.2015)
Partner
Hans Christoph von Tavel, Burgerbibliothek Bern
Autor
InnenHans Christoph von Tavel, Michael Egli, mit Beiträgen von Petra Barton Sigrist
Laufzeit
2007–2017
Reihe
«Œuvrekataloge Schweizer Künstler und Künstlerinnen», Band 29

Projektbeschrieb

Der Berner Maler, Zeichner, Dichter und Staatsmann Niklaus Manuel (um 1484–1530) zählt zu den herausragenden Persönlichkeiten der beginnenden Neuzeit in der Schweiz. Die fesselnde Biografie Niklaus Manuels ist eng mit historischen und kirchenpolitischen Prozessen während des späten 15. und frühen 16. Jahrhunderts verknüpft und wirft ein Licht zurück auf die Geschichte Berns und die der Eidgenossenschaft. Überblickt man sein künstlerisches Œuvre, das durch Originalität und eine ausserordentliche zeichnerische Qualität besticht, so tritt Manuels kritische Auseinandersetzung mit mittelalterlichen Bildkonventionen hervor. Die zum Teil perspektivische Erschliessung des Bildraumes, das Streben nach einer an der Anatomie orientierten Wiedergabe des Körpers, eine Darstellungsweise, die Naturtreue evoziert, oder die Auseinandersetzung mit mythologischen Themen sind Merkmale in seinem Schaffen, die zu Recht mit der Renaissance assoziiert werden.

Die Publikation wurde gemeinsam mit der Burgerbibliothek Bern als Band in den Reihen «Schriften der Burgerbibliothek Bern» und «Œuvrekataloge Schweizer Künstlerinnen und Künstler» von SIK-ISEA publiziert. Der Werkkatalog erschien anlässlich der vom Bernischen Historischen Museum organisierten Ausstellung zum Leben und Schaffen Niklaus Manuels 2017. Ergänzend zur gedruckten Ausgabe des Catalogue raisonné bietet die Online-Version unter www.niklaus-manuel.ch zusätzliche Recherchemöglichkeiten.


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Niklaus Manuel, Das Urteil des Paris, um 1519, ungefirnisste Farbe auf Leinwand (Tüchleinmalerei), 227,8 x 165,3 cm, Kunstmuseum Basel, Inv. 422, Foto: Kunstmuseum Basel (Martin P. Bühler)

Niklaus Manuel, Innenseite des linken Flügels eines Annen-Retabels (?): Begegnung von Joachim und Anna an der Goldenen Pforte, 1514/1515, Mischtechnik auf Holz, 120,5 x 83,6 cm, Kunstmuseum Bern, Inv. G 2020 a, Depositum der Gottfried Keller-Stiftung, Foto: SIK-ISEA, Zürich (Philipp Hitz)

Niklaus Manuel, Votivbild der heiligen Anna selbdritt, um 1517, Tüchleinmalerei, 139 x 112 cm, Kunstmuseum Basel, Foto: Kunstmuseum Basel (Martin P. Bühler)

Niklaus Manuel, Lucretia, 1517, Mischtechnik auf Holz, 32,4 x 26,9 cm, Kunstmuseum Basel, Foto: Kunstmuseum Basel (Martin P. Bühler)

Niklaus Manuel, Enthauptung Johannes des Täufers, um 1517/1518, Tempera auf Holz, 33,8 x 25,9 cm, Kunstmuseum Basel, Foto: Kunstmuseum Basel (Martin P. Bühler)

Niklaus Manuel, Selbstbildnis, 1520, Mischtechnik auf Pergament, 34,4 x 28,5 cm, Kunstmuseum Bern, Foto: SIK-ISEA, Zürich (Philipp Hitz)

Niklaus Manuel, Liebeshandel, um 1512/1514, Feder in Schwarz, laviert, weiss gehöht und teilweise mit dem Pinsel gelb getönt auf rostbraun grundiertem Papier, 20,7 x 19,2 cm, Kunstmuseum Basel, Kupferstichkabinett, Foto: Kunstmuseum Basel (Martin P. Bühler)

Niklaus Manuel, Hexe, den Schädel Manuels durch die Lüfte tragend, um 1513, Feder in Schwarz, weiss gehöht, auf hellbraunorange grundiertem Papier, 30,9 x 20,9 cm, Kunstmuseum Basel, Kupferstichkabinett, Foto: Kunstmuseum Basel (Martin P. Bühler)

Niklaus Manuel, Studie zu einer Törichten Jungfrau, um 1514, schwarze Steinkreide auf Papier, 30,9 x 20,2 cm, Kunstmuseum Basel, Kupferstichkabinett, Foto: Kunstmuseum Basel (Martin P. Bühler)

Niklaus Manuel, Verspottung Christi, um 1514, Feder in Braunschwarz, mit weissem Pinsel gehöht, Nimbus in Gold, auf hellbraunrot grundiertem Papier, 31,2 x 21,5 cm, The J. Paul Getty Museum, Los Angeles, Foto: The J. Paul Getty Museum

Niklaus Manuel, Felseninsel, um 1515, Feder in Schwarz auf Papier, 25,9 x 19,9 cm, Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett, Foto: bpk / Kupferstichkabinett, SMB (Jörg P. Anders)

Niklaus Manuel, Täfelchen des sog. Schreibbüchleins: Tod und Mädchen, um 1517, Wasserfarben über Kreidegrundierung, auf Holz, 10,7 x 8 cm, Kunstmuseum Basel, Kupferstichkabinett, Foto: Kunstmuseum Basel (Martin P. Bühler)

Niklaus Manuel, Maria und Kind vor einer Säule, um 1518/1520, Feder in Schwarz, weiss gehöht auf braun grundiertem Papier, 31 x 21 cm, Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett, Foto: bpk / Kupferstichkabinett, SMB (Jörg P. Anders)

Niklaus Manuel, König Josia lässt die Götzenbilder zerstören, 1527, Feder in Braun, braun und grau laviert, rötlichbraun getönt, 43 x 31,9 cm, Kunstmuseum Basel, Kupferstichkabinett, Foto: Kunstmuseum Basel (Martin P. Bühler)

Das Projekt wurde finanziell unterstützt von:

  • Athene Stiftung, Basel
  • Jean Bonna, Genf
  • Burgergemeinde Bern, Burgerbibliothek
  • Burgerliche Ersparniskasse Bern, Genossenschaft
  • Donation Maria Bindschedler, Zürich
  • Ernst Göhner Stiftung, Zug
  • Fondation Johanna Dürmüller-Bol, Muri bei Bern
  • Freiwillige Akademische Gesellschaft Basel
  • Gesellschaft zu Ober-Gerwern, Bern
  • Gottfried und Ursula Schäppi-Jecklin Stiftung, Horgen
  • GVB Kulturstiftung, Bern
  • Koller Auktionen AG, Zürich
  • Pierre Kottelat, Zürich
  • Kultur Stadt Bern
  • Kultur-Stiftung der Burgergemeinde Bern
  • Pro Helvetia, Schweizer Kulturstiftung (Online-Version)
  • Erwin Reinhardt, Bern
  • Ruth & Arthur Scherbarth Stiftung, Bern
  • Schweizerischer Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung, Bern
  • Starr International Foundation, Zug
  • Stiftung Graphica Helvetica, Bern
  • Stiftung Pro Scientia et Arte, Bern
  • Stiftung Vinetum, Biel
  • Susann Häusler-Stiftung, Bern
  • Swisslos / Kultur Kanton Bern
  • Ursula Wirz-Stiftung, Bern
  • Zunftgesellschaft zum Affen, Bern
  • sowie weitere Gönnerinnen und Gönner, die anonym bleiben möchten