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[in German] Internationales Kolloquium

Winckelmann und die Schweiz


Wann: 18./19. Mai 2017
Wo: SIK-ISEA, Zollikerstrasse 32 (Nähe Kreuzplatz), CH-8032 Zürich

 

Die Teilnahme ist kostenlos. Die Platzzahl ist beschränkt. Bitte melden Sie sich an bis am 12. Mai 2017: sik@sik-isea.ch.


Das von SIK-ISEA in Zusammenarbeit mit der Winckelmann-Gesellschaft, Stendal, und dem Kunsthistorischen Seminar der Universität Basel organisierte Kolloquium hat zum Ziel, die bislang wenig erforschten Kontakte zwischen Winckelmann und Schweizer Persönlichkeiten fächerübergreifend und auf der Basis aktueller archivalischer Recherchen zu beleuchten sowie die Aufnahme seines Werkes durch Schweizer Intellektuelle und Künstler zu untersuchen. In den Blick rücken auch die Schweiz als Plattform der Kulturvermittlung in ihrer Bedeutung für Winckelmann sowie der Ästhetik-Diskurs in der Schweiz, Deutschland und Italien nebst der Antikenrezeption in der Schweiz im 18. Jahrhundert.


Winckelmann und die Schweiz

1778 erschien in Zürich bei Orell, Gessner, Füesslin und Compagnie die von Leonhard Usteri herausgegebene Sammlung Winckelmanns Briefe an seine Freunde in der Schweiz, ein sprechendes Zeugnis der in den 1750er Jahren begründeten und stetig bedeutender werdenden Beziehungen zwischen Johann Joachim Winckelmann und einzelnen Schweizer Persönlichkeiten, namentlich Johann Caspar Füssli, Heinrich Füssli, Salomon Gessner, Christian von Mechel, Leonhard Usteri und Paul Usteri.

Winckelmann, wie viele europäische Intellektuelle des 18. Jahrhunderts ein begeisterter Verehrer der «freien» eidgenössischen Schweiz, plante wiederholt eine Reise in das Alpenland mit römischer Vergangenheit, doch am Ende hat er die Schweiz nie besucht. Dessen ungeachtet waren sein Werk und seine Person nicht nur in Zürich anerkannt. Anlass zu gegenseitiger Wertschätzung gaben jenseits des brieflichen Austausches auch persönliche Begegnungen wie die mit Angelika Kauffmann; weitere Kontakte schufen Winckelmanns Führungen für Schweizer Reisende in Rom, die im Frühjahr 1761 in seinem Sendschreiben für Leonhard Usteri ihre Systematisierung fanden und durch Unterweisungen für Heinrich Füssli, Paul Usteri und Christian von Mechel ergänzt werden sollten.

Eine Erweiterung des Bekanntenkreises brachten zudem gemeinsam unternommene Reisen – so mit Johann Caspar Füssli nach Neapel –, verlegerische Projekte wie der zunächst erwogene Druck der Geschichte der Kunst in der Schweiz und natürlich die wechselseitige Rezeption der Werke. 

Programm
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