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[in German]

Camera Work and Gender in a Globalized Photographic World


Wann: 9. März 2018, 17.00 Uhr, anschliessend Aperitif
Wo: SIK-ISEA, Zollikerstrasse 32 (Nähe Kreuzplatz), CH–8032 Zürich

 

Die Teilnahme ist kostenlos. Es ist keine Anmeldung erforderlich. Die Platzzahl ist beschränkt.


Vortrag von Prof. Dr. Bettina Gockel, Kunsthistorisches Institut, Universität Zürich


Camera Work and Gender in a Globalized Photographic World
Gertrude Käsebier, Gertrude Käsebier O’Malley at Billiards, ca. 1909, Platindruck, 19,5 x 24,6 cm, The J. Paul Getty Museum, Los Angeles

Prof. Dr. Bettina Gockel befasst sich in ihrem Vortrag mit dem Verhältnis von Kunst, Fotografie, Gender und Globalität anhand der Zeitschrift «Camera Work» (1903–1917) und aus der Sichtweise eines alten Topos: der historischen Beziehung von Kunst und Genie.
Sie widmet sich der Frage, wie Fotografinnen und Fotografen mit dieser adelnden und/oder pathologisierenden Formel spielten, gerade im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts, als die Künstlerinnen und Künstler der Avantgarde und ihre Fürsprecher – Schriftstellerinnen, Kunstkritiker, Galeristen und Galeristinnen – sich das Genie-Konzept zu eigen gemacht hatten, ein Konzept, das bis heute zur Förderung von individuellen Kunstschaffenden mobilisiert wird. Hat sich der komplexe Begriff des Genies selbst gar verändert durch die Beziehung zur Fotografie, hat er sich ausdifferenziert und/oder modernisiert? Oder hat sich die Fotografie in der Tat auf veraltete Formeln von Genie zurückbesonnen, um als Kunst wahrgenommen zu werden? Der Vortrag sucht nach Antworten auf diese Fragen, indem eine transatlantische und transpazifische Perspektive in die Untersuchung der Kunst- und Fotografiezeitschrift «Camera Work» eingebracht wird.

Der Abendvortrag von Prof. Dr. Gockel mit anschliessendem Aperitif bildet den Auftakt zum dreitägigen internationalen Symposium «Camera Work: History and Global Reach of an International Art Magazine» und wird in Zusammenarbeit mit SIK-ISEA veranstaltet.

Programm