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[in German] Zu Gast bei der Hochschule Luzern – Kunst & Design – Erfahrungsberichte zur Visarte-Arbeitsgruppe «Nachlässe» und zum künstlerischen Nachlass von Hannah Villiger (1951–1997)

Vom Umgang mit Künstlerinnen- und Künstlernachlässen – Informationen, Beispiele und Gespräche


Wann: 12. November 2019, 18.00–19.30 Uhr, anschliessend Aperitif
Wo: Hochschule Luzern – Design & Kunst, 724 Viscosistadt, Aktionsraum (EG), Nylsuisseplatz 1, CH-6020 Luzern-Emmenbrücke


Um Anmeldung bis am 5. November 2019 wird gebeten an rahel.beyerle@sik-isea.ch. Die Teilnahme ist kostenlos. Die Platzzahl ist beschränkt.

Der fünfzehnte Gesprächsabend dieser Veranstaltungsreihe findet in der Viscosistadt der Hochschule Luzern – Design & Kunst in Emmenbrücke statt. Er wird organisiert von SIK-ISEA und der Hochschule Luzern – Design & Kunst in Zusammenarbeit mit Visarte Zentralschweiz.


Vom Umgang mit Künstlerinnen- und Künstlernachlässen – Informationen, Beispiele und Gespräche
Hannah Villiger (1951–1997) mit der Arbeit 362, Skulptural, 1990/91, ein Depositum des Kantons Zug im Kunsthaus Zug. © The Estate of Hannah Villiger. Foto: Frederic Meyer

Zunächst erzählt Bettina Staub, Kunsthistorikerin und Kuratorin, Ressort Ausstellungen im Vorstand Visarte Zentralschweiz, aus der Arbeitsgruppe «Nachlässe» des Berufsverbands von Zentralschweizer Kunstschaffenden. Der Fokus liegt anschliessend auf einem Erfahrungsbericht von Thomas Schmutz, Kunsthistoriker und Kurator, der zusammen mit Eric Hattan den Nachlass von Hannah Villiger vertritt. Hannah Villiger (1951–1997) war Bildhauerin mit dem Medium der Fotografie, ihre Arbeiten sind Skulpturen. Der Umgang mit dem künstlerischen Erbe ist auch im Fall dieser Klassikerin der Schweizer Kunstgeschichte komplex und anspruchsvoll. Das zeigt sich zum Beispiel bei der Konservierung oder bei der Wiedergabe einzelner Werke. Nicht zuletzt stellen sich die Fragen, wie eine heute schweizweit, aber auch international bekannte Künstlerin noch einer nächsten Generation ein Begriff bleibt oder wie Verwaltungskosten längerfristig gedeckt werden.

Das Schweizerische Institut für Kunstwissenschaft (SIK-ISEA) hat 2017 einen Ratgeber zum Umgang mit Künstlernachlässen herausgegeben. Darin werden Strategien der Bewertung und Vermittlung, die Werkdokumentation und -konservierung, der Umgang mit dokumentarischen Nachlässen und rechtliche Normen erklärt und illustriert.

Seit 2018 rücken Erfahrungen im Umgang mit verschiedenen künstlerischen Nachlässen in den Blickpunkt. An wechselnden Standorten in allen Sprachregionen der Schweiz wird solches Wissen im Rahmen von Gesprächsabenden mit einem breiten Publikum geteilt. Ob Erben, zukünftige Erblasser, Nachlassverwalter oder Interessierte: Vor welchen Herausforderungen und Auflagen stehen sie, wie organisieren sie sich? Was bewährt sich und was nicht?