Vetrina virtuale

Nachlass Maria Netter

SIK-ISEA erhält 2013 von der Fotostiftung Schweiz den fotografischen Nachlass der Basler Kunstkritikerin Maria Netter (1917–1982) als Dauerleihgabe. Der Nachlass umfasst rund 2‘000 Filme mit Kontaktabzügen und er gibt einen intimen Einblick in den nationalen und internationalen Kunstbetrieb der Avantgarde von den 1940er bis Ende der 1970er Jahre. 

Selbstbildnis von Maria Netter mit Kamera im Spiegel, 1960 (Fotografin: Maria Netter)

Alberto Giacometti in seinem Atelier in Paris, 1955 (Fotografin: Maria Netter)

Cuno Amiet vor seiner Büste von Ferdinand Hodler in der Ausstellung «Cuno Amiet» in der Kunsthalle Basel, 1960 (Fotografin: Maria Netter)

Meret Oppenheim im Zug Richtung Biennale von Venedig, 1962 (Fotografin: Maria Netter)

Urs Lüthi in der Ausstellung «Transformer» im Kunstmuseum Luzern, 1974 (Fotografin: Maria Netter)

Jean Tinguely in der Ausstellung «Débricollages de Tinguely», Galerie Bruno Bischofberger, Zürich, 1974 (Fotografin: Maria Netter)

Der Kurator Jean-Christoph Ammann im Lehnstuhl in der Ausstellung «Josef Felix Müller» in der Kunsthalle Basel, 1982 (Fotografin: Maria Netter)

Die seit 1936 in Basel ansässige Kunsthistorikerin Maria Netter (1917–1982) gilt als eine der bedeutendsten Schweizer Kunstkritikerinnen der Nachkriegszeit. Ab den 1940er Jahren verfasst sie regelmässig Berichte über Ausstellungen moderner Kunst im In- und Ausland und über Atelierbesuche. Ihre Artikel erscheinen in Schweizer Tages- und Wochenzeitungen wie der Basler Nationalzeitung und der Weltwoche, sie beliefert aber auch Verbandszeitschriften wie Werk und Graphis mit ihren Besprechungen. Als Kommissionsmitglied des Basler Kunstvereins und als Pressesprecherin der Art Basel nimmt sie zudem wichtige Positionen im Kulturbetrieb ihrer Heimatstadt ein. Dementsprechend weit verzweigt ist ihr Beziehungsnetz, das sie mit ihrer stets mitgeführten Leica-Kamera intensiv dokumentiert. Als Chronistin der zeitgenössischen Künstler und ihrer Ausstellungen aber auch als enge Bezugsperson zu den Kunstvermittlern und Sammlern der Avantgarde ist sie eine Augenzeugin der Moderne und ihr umfangreicher fotografischer Nachlass eine wichtige Dokumentationsquelle des damaligen Kunstbetriebs.

SIK-ISEA hat mit finanzieller Unterstützung der Sophie und Karl Binding Stiftung in Basel, der Fondation Giuliana et Giorgio Stefanini in Wilen (SZ), der E. Fritz und Yvonne Hoffmann Stiftung in St. Gallen und der Kresau4-Stiftung in Aathal den fotografischen Nachlass inventarisiert.

600 ausgewählte Aufnahmen Maria Netters und das gesamte Inventar sind online unter www.maria-netter.ch.

Konzeption und Durchführung

Simonetta Noseda, lic. phil., Projektleitung
Alice Jaeckel, Bildredaktorin MAZ, Mitarbeiterin Fotoarchiv

Kontakt

Fotoarchiv SIK-ISEA
Alice Jaeckel
T +41 44 388 51 07

fotoarchiv@sik-isea.ch